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Schöne neue Smartphonewelt: Nils Röller auf WDR 3

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Smartsphone; Rechte: Palm/Handout dpa

Ein Medium verändert den Alltag

Gerade hat Google mit dem Nexus One den Gegenspieler zum iPhone auf den Markt gebracht: Es geht um die neue Generation von Mobiltelefonen, mit denen man tatsächlich auch noch telefonieren kann, die aber mittlerweile unser halbes Leben organisieren: Vom Kalender über den Stadtplan bis zum U-Bahn-Plan hat das Smartphone unser Leben im Griff. Es gibt sogar Menschen, die halten das iPhone für die wichtigste Erfindung, seit Gutenberg den Buchdruck entwickelt hat. Ob das nun ernst oder provokativ gemeint ist: Klar ist, dass diese kleinen Kästchen unseren Alltag verändern.

Ein Beitrag von Anja Reinhardt

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THE LARGE, THE SMALL AND THE HUMAN MIND – DAS GROSSE, DAS KLEINE UND DER MENSCHLICHE GEIST

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The 8th Swiss Biennial on Science, Technics + Aesthetics
Abstracts: http://www.neugalu.ch/pdf/abstracts_cvs_biennial10.pdf
Saturday, January 16, 2010, 12 – 7 p.m. / Sunday, January 17, 2010, 12 – 7 p.m.

A New Gallery Lucerne conference in association with the Swiss Museum of Transport, the City of Lucerne, the Regionalkonferenz Kultur Luzern (RKK), the Swiss National Science Foundation (SNSF), and private Donors

Patronage
Dr. Felix Bauer, Meggen
Rosie Bitterli Mucha, Chefin Kultur und Sport, Stadt Luzern
Hanspeter Fischer, Architekt HTL, Ennetbürgen
Christine und Walter Graf, Bureau für Bauoeconomie, Luzern
Bodil Dahl Jørgensen, Kastanienbaum
Herbert und Ursula Kneubühl-Muheim, Claro
Remo Reginold, Präsident Freie Vereinigung Gleichgesinnter Luzern (FVGL), Emmenbrücke
Carla Schwöbel-Braun, Luzern
Dr. Anton Schwingruber, Regierungsrat, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern
Peter Schulz, Publizist, Luzern
Dr. Uli Sigg, Unternehmer, Mauensee
Urs W. Studer, Stadtpräsident von Luzern

Simultaneous Interpretation: English-German and German-English

Swiss Museum of Transport, Lucerne, Coronado Hall
Admission: CHF 90.00 (CHF 65.00 concessions)
Späte Anmeldung
: http://www.neugalu.ch/d_bienn_2010.html#9
Late Registration: http://www.neugalu.ch/e_bienn_2010.html#9

Fragen an der Biennale sind:

  • Wie können wir eine andere Beziehung zu unserer human-zentrierten Welt ins Auge fassen, zu der die Geistes- und Naturwissenschaften, Technik, unser Glaube und alles einschliesslich unserer materiell-semiotischen Ausdrucksweisen dieses Glaubens gehören?
  • Wie können wir eine die soziale Welt ganz umfassende Wissenschaft denken und eine soziale Welt, die ebenso in die Welt der Fakten und Theorien involviert ist, während wir der Allgegenwärtigkeit unserer blinden Flecken Aufmerksamkeit schenken?
  • Was für Prozesse des Kulturwandels können wir uns vorstellen mit Hilfe derer die vorherrschende Kultur der Verschwendung zugunsten eines mehr partizipatorischen Gesellschaftsmodells aufgegeben werden könnte?
  • Welchen Bedarf an Veränderungen in den Geisteswissenschaften und den Künsten gibt es, um reflexivere Dimensionen des Kollektivbewusstseins und des sozialen Lernens zu globalen Fragen wie Klimawandel und planetarischem Fortbestehen zu schaffen?
  • Kann ein zweites Weltraumzeitalter neue Betrachtungsweisen der Erde schaffen, welche die sozialen, umweltbezogenen und ökologischen Realitäten/Herausforderungen auf dem Planeten berücksichtigen?


Questions at the Biennial include:

  • How can we conceive of a different relationship to our human-centered world to which the humanities, science and technology, our beliefs and everything including our material-semiotic articulations of these beliefs belong?
  • How can we conceive of a science fully implicated in the social world, and a social world just as implicated in the world of facts and theories by emphasizing the ubiquitousness of our blind spot?
  • What processes of cultural change can we envision by which the prevailing culture of waste could be exchanged for a more participatory model of society?
  • What needs to change in the humanities and the arts in order to create more reflexive dimensions of collective consciousness and social learning about global issues such as climate change and planetary survival?
  • Can a second space age create new visions of Earth, which meet the social, environmental and ecological realities/challenges on the planet?



Keynote Speakers:
Michel Bitbol, Director of Research, Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Paris
Fritjof Capra, physicist and systems theorist, Berkeley
John Horgan, science writer/author, Director of the Center for Science Writings (CSW), Stevens Institute of Technology, Hoboken, USA
Kevin W. Kelley, artist, author, and entrepreneur, San Rafael, USA
Bruno Latour, sociologist, Scientific Director and Professor at Sciences Po, Paris
Pier Luigi Luisi, Professor at the Dipartimento di Biologia, Università degli Studi di Roma
Robert Poole, historian, University of Cumbria, Lancaster, UK
Harald Welzer, Director of the Center for Interdisciplinary Memory Research, Essen
Margaret Wertheim, science writer, historian of physics, Director of the Institute for Figuring, Los Angeles

Presenter
David McConville, Director of Noospheric Research, The Elumenati, Asheville, USA

Chairpersons
Christina Ljungberg, University of Zurich
Josef Mitterer, University of Klagenfurt
Isabelle Stengers, Free University of Brussels

Leader of the Panel Discussions
Peter Weibel, Chairman and CEO, Center for Art and Media (ZKM), Karlsruhe


THE SWISS BIENNIAL ON SCIENCE, TECHNICS + AESTHETICS
SCHWEIZER BIENNALE ZU WISSENSCHAFT, TECHNIK + ÄSTHETIK
P.O. Box 3501
CH – 6002 LUCERNE / SWITZERLAND
Tel.: + 41 (0) 41 370 38 18
http://www.neugalu.ch

Magnetische Erfahrungen – Kunst begegnet Naturwissenschaft

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Magnetische Erfahrungen – Kunst begegnet Naturwissenschaft

Ausstellung im Katalogsaal der Zentralbibliothek Zürich vom 13. Januar bis 16. Juni 2010

Ein Hirte namens Magnes soll die magnetische Anziehungskraft entdeckt haben, als er sich in Schuhen mit Eisennägeln und seinem eisenbeschlagenen Stock plötzlich nicht mehr von der Stelle rühren konnte. Von ihm, so berichtet Plinius, hat der Magnet seinen Namen erhalten. «Magnetismus» ist zunächst die Beschäftigung mit einem Stein, der besondere Eigenschaften besitzt, die sich auf Nadeln aus Eisen und Stahl übertragen lassen. Sie führt allmählich zu Vorstellungen einer magnetischen Kraft. Damit rücken Neigung und Abweichung als Begriffe bei Naturforschern wie bei Künstlern und Dichtern ins Zentrum des Interesses. Die Ausstellung dokumentiert Etappen der Erforschung der physikalischen Kraft. Sie erzählt Magnes’ Geschichte in Gedichten und zeigt in Text und Bild, wie sich das Wissen über den Magnetismus geformt hat. Vier Zürcher Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart setzen sich in eigens für die Ausstellung entwickelten Werken mit den historischen Bilddokumenten auseinander.


Die Ausstellung beginnt mit Renaissancedrucken antiker Texte, die den Magnetstein mit einer Muse vergleichen, welche Dichter begeistert. Seit der Erforschung des Magnetismus in der frühen Neuzeit vermehren sich auch die Instrumente der Forscher und ihre Darstellungsmittel. Drucke von William Gilbert und Athanasius Kircher zeigen, dass mit der Verfeinerung der Kompassnadeln eine Vielzahl magnetischer Theorien und ihrer Illustrationen einsetzt. René Descartes nimmt sie auf, dessen Wirbeltheorie, wonach Partikel im Kosmos Planeten wie die Erde durchströmen, das 18. Jahrhundert beschäftigt. Diese Theorie wird vom «Geisterseher» Emanuel Swedenborg experimentell geprüft und zeigt, wie durchlässig die Grenze zwischen naturwissenschaftlicher Erforschung nicht wahrnehmbarer Kräfte und Okkultismus sein kann. So war der Schritt zum «Mesmerismus» klein, der an künstliche Magnete, magnetische Wannen und kosmische Ströme zur Heilung glaubt. Neben der Medizin und der Wissenschaft setzen sich wiederum Dichter mit dem Thema auseinander: Jonathan Swift erfindet eine magnetische Insel, Jean Paul denkt über einen Planeten im Erdinnern nach.

Die Ausstellung dokumentiert, dass der Magnetismus auch eine visuelle Geschichte besitzt. Sie setzt mit dem Brief eines französischen Ritters ein, führt über Diagramme und frühe Darstellungen phantasievoller Maschinen bis in die Gegenwartskunst. In den Vitrinen und online kann der Besucher verfolgen, wie Judith Albert, Ian Anüll, Barbara Ellmerer und Yves Netzhammer sich anhand einzelner Dokumente aus dem Fundus der Zentralbibliothek mit Darstellungen magnetischer Kräfte beschäftigen. Sie werden täglich ergänzt und weiter entwickelt. Unterstützt wird die künstlerische Produktion durch das Institut für Gegenwartskünste der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

Rahmenprogramm:
13. Januar:     Eröffnung und Begrüssung, Prof. Dr. Susanna Bliggenstorfer und Prof. Dr. Nils Röller, Kurator
17. Februar:     Prof. Dr. Peter Bexte, «Magnetische Experimente in Bildern»
17. März:     Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Universität der Künste, Berlin, «Theologie des Magnetismus und der Elektrizität von der frühen Neuzeit bis zur Aufklärung»
14. April:     Olaf Raederer, Koblach, «Der Mesmerimus: System der Wechselwirkungen – Ideen-geschichtliche Betrachtungen»
16. Juni:     Diskussionsveranstaltung. Thema, Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden separat bekannt gegeben

Die Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt jeweils um 18.15 Uhr im Vortragssaal der
Zentralbibliothek statt. Weitere Angaben unter www.zb.uzh.ch.

Yearbook of the Habitat Centre: Indian and Swiss Authors on Media Art and Theory

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Journal of the Habitat Centre, New Delhi 2009. Edited by Alka Pande and Nils Röller
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Biju Joze: Swistik pocket knife 2006. Source: Made by Indians. Paris: Galerie Enrico Navarra, 2007

Editorial Nils Röller
Indian poet Sampurna Chattarji opens a verse writing “The soul is a moving number”. These are words of the mythical mathematician Pythagoras who may have eastern origins. Quoting Pythagoras the Mumbai based writer expresses one aspect of cultural exchange between India and Europe. It is an exchange which has happened in the past, for example with the invention of the zero, and which is enforced on a variety of levels today. Here for example with this issue of the Journal of the Habitat Centre which the reader holds now in his hands.

Placed in the centre of New Delhi the Habitat Centre manifests by its architecture and by its organisational structure a care for openness and interest towards the other. The other may have the face of artistic experimentation with today’s advanced technology and may have also the face of traditional expertise in producing storing devices like pottery. In this context it is an honour to invite Swiss authors to contribute to a publication on media art. It is a context which has a long tradition in calculation and is also marked by a tremendously fast growing expertise in the development of computer science and communication technology (see Bob Bishop in this Journal). The chance to contribute is also a challenge. It finds a theoretical framework in the history of media. In European antiquity the word “medium” expressed a temporal or a spatial relation between points of extreme distance. This understanding becomes here in two ways productive: On one hand it meets with the dynamics of contemporary India.

Indians are performing day per day a variety of techniques dealing with extremes: Between regularly practiced ancient oral and written traditions of chant, worship of the gods and spiritual conduct as one pole of activity, and modern global trends as another pole with its fast changing life styles, its economic crises and programs which come in company with confrontational strategies of religious fundamentalists. Therefore everyday life in India is a permanent crossing between diverse and antagonistic organisations of time and space. This crossing is also productive in the context of artistic productions and reflections on media on the other hand. It has partly been intellectually fuelled by a tradition of a german speaking discourse on media (see Vilém Flusser). It is today an exploration of time and space with digital technology.

Luckily, Switzerland has been able to maintain continuity in the artistic experimentation with digital technology. The essay of Tabea Lurk in this Journal emphasizes the beginnings of visual orientated computer art. These are here for the first time displayed in an international context. Festivals like the former Viper in Lucerne, the Videoex Festival at the Walcheturm in Zurich or the Shift Festival in Bale have been established as interfaces between artists and the interested public in Switzerland. The private institution Migros-Kulturprozent supports continuously artistic experimentation with media technology, being that single artists or being that cooperatives of artists who are spread over the entire territory of Switzerland (see Dominik Landwehr). Art schools in Aarau, Bale, Bern, Lucerne, and Zurich have introduced courses in media art in their curricula. In the German speaking media art scene Switzerland has gained a special significance. Because here, especially in Zürich, it has been possible to teach and to promote continuously courses in media art, while at other places the interest and support has decayed for several reasons. The Cabaret Voltaire in Zurich is supportive to this continuity. It offers a platform of experimenting with the tradition of DADA under digital conditions (Adrian Notz).

The contributing authors are mostly based in Bern, Bale and Zurich. These are cities of the German speaking part of Switzerland. It is a common denominator of the author’s discourses, that they avoid a general reflection on new media. Therefore the authors focus on “patches” like the archaeology of media (Siegfried Zielinski), questions of authorship (Giaco Schiesser), copyright (Felix Stalder), distribution and reception (Anette Schindler, Reinhard Storz, Verena Kuni), concepts of memory and consciousness (Peter Schneider), public art (Christoph Schenker), and instruments (Nils Röller).

The concept underlying this Journal pursues the argument that digital technologies such as computers and networks have brought such radical change to our daily lives that we have become blind to their power. Much like fish that do not notice a gradual discolouration of water, we have become insensitive to the “incisive changes in the way we think, feel, wish and act” that have been induced by digitization. But there are moments of disturbance which lead the authors to their patches of analysis. The term “patch” is here used in a positive way, as an invitation to connect singular fields of research together in one common texture. This texture is of such a scale that its patterns cannot be programmed by a single author, but perhaps by many. All the contributing authors holding positions in Switzerland were curious and attracted by the chance to share their patches with authors and readers in India. The attraction is enforced by the wish to exchange on issues which are of common interest as the wish to develop alternative ways of communication. The willingness to contribute to this Indian-Swiss cooperation was striking. It may be welcomed as a form of respect for the culture which gave humanity the concept of zero which keeps souls moving since centuries, especially since zeros and ones are essential for digital devices.

The production of this Journal was itself a question of trust into a balancing between rare, but encouraging personal meetings, and regular contacts via digital technology. For this chance and honour to collaborate I wish to express my gratitude to co- editor Alka Pande (Habitat Centre) and to Chandrika Grover (Pro Helvetia India). Thanks to Marina Sawall who was carefully lecturing and coordinating the exchange of texts and images, we could keep pace and confidence with the enormous speed of this production. The contributing authors and artists supported this production with their confidence and profession. Thanks to them more projects may become possible. For the idea of such an exchange between Switzerland and India talks with Marianne Burki (Pro Helvetia) were seminal. Christoph Schenker (IFCAR/ZHDK) and Giaco Schiesser (DKM/ZHDK) have been supportive and flexible in the process. All this could grow because of a three month Pro Helvetia grant to Barbara Ellmerer, who woke my interest for India with a stay at the Sanskriti Kendra in New Delhi. Since this stay I understand India as an invitation to participate in the adventure of globally evolving humanity. It is an adventure, which is also conditioned by the extremely differing scales of Switzerland and India: Between a nation with a long lasting tradition of democracy and a state which is the biggest democracy of the world; between an alpine country which has 7,7 million inhabitants and an international city like New Delhi, which has counted recently 14 million inhabitants; and between “old” Europe which has been educated by ancient indogermanic institutions and an India which reinvents itself under global conditions.

Contributions from Switzerland by:

Verena Kuni

Dominik Landwehr

Tabea Lurk
Adrian Notz
Nils Röller
Christoph Schenker
Giaco Schiesser
Annette Schindler/Reinhard Storz
Peter Schneider
Vilèm Flusser
Felix Stalder
Reinhard Storz
Siegfried Zielinski

Contributions from India  by:

Abhishek Hazra
Shukla Sawant
Shuddhabrata Sengupta
Shai Heredia
Suresh Jayaram
Jitish Kallat
Sam Varadarajan
Bani Abidi
Shankar Barua
Alice Cicolini

You&Me-isms. Was weiss ich!

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Leuchtzeichen-Matrix

Leuchtzeichen-Matrix. Foto: Nina Martens

You&Me-isms ist ein eigenwilliges, künstlerisch-experimentelles Mediensystem im Zeitalter hochtechnisiert-industrieller Kommunikationsmaschinerien. Es ist als Medium technisches Mittel, Wissensspeicher und soziales Interaktionsmittel und besitzt einen sicht- und benutzbaren Zeichenvorrat.
Im Kunstraum Kreuzlingen hat Boris Petrovsky eine Installation aus rund 450 Neon-Leuchtbuchstaben als mehrschichtigen Teppich entworfen – eine steuerbare Leuchtzeichen-Matrix. Über ein Terminal-Paneel können User Botschaften mit bis zu 160 Zeichen in das System eingeben. In der Leuchtzeichen-Matrix wird die Botschaft dann lesbar durch das sequentielle Aufleuchten entsprechender Buchstaben abgespielt. Das System steuert mit veränderbaren Algorithmen die Schriftart, Groß- und Kleinschreibung, den Wort-Zeichenweg und die zeitliche Abfolge aufleuchtender Zeichen.
Ein zweites Terminal zur Interaktion und zum Lesen des Archivs der Botschaften sowie ein Videoscreen zur Beobachtung der Installation in Echtzeit aus dem Kunstraum Kreuzlingen befinden sich im Foyer des Kulturzentrums am Münster in Konstanz.
Auf historische, analoge Technologien wie optische Telegrafen, Fernschreiber oder Anzeigemedien wie die Nixie-Röhre rekurrierend, ist die Installation mit ihrer Leuchtzeichen-Matrix eine Cyberpunk-Kommunikationsmaschine mit offensichtlichen Eigenheiten. Die Besucher sind aufgefordert, als User mit einer Botschaft mit dem System zu interagieren.
Die Erwartungen und Bedeutungszuweisungen der Besucher an ein Kunstwerk werden anhand des Systems auf sie selbst und in ihren Wahrnehmungs-, Begriffs- und Theorieapparat zurückgeworfen.?Der Künstler ist Moderator, Administrator, Konstrukteur hinter und gleichzeitig Fallensteller im System.
You&Me-isms bindet die Besuchenden ein in jenen Prozess, der von der passiven ästhetischen Degustation des Kommunikations- und Mediensystems Kunst aus direkt auf die Positionen des radikalen Konstruktivismus hinzu führt: In diesem spezifischen Erfahrungsraum sind die Aktionen, die Aktivitäten der Besuchenden nicht nur integraler Teil dieses Prozesses, sondern sie sind conditio sine qua non.

www.petrovsky.de

absolute Vilèm Flusser

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Herausgegeben von: Nils Röller, Nils und Silvia Wagnermaier

Herausgegeben von: Röller, Nils Herausgegeben von: Wagnermaier, Silvia absolute Vilem Flusser

Einer der erfolgreichsten Bände aus der absolute-Reihe wird neu aufgelegt – absolute Vilém Flusser erscheint im zweifarbigen, gewohnt benutzerfreundlichen Design. Nach einem Interview aus dem Jahr seines Todes (1991) bildet die von den Herausgebern verfasste Biografie den roten Faden in diesem Kompendium der besten Texte von Vilém Flusser. Fotos, Manuskripte und großzügig typografierte Zitatseiten laden dazu ein, sich dem Inhalt auf nichlineare Weise zu nähern. Ein Zugang, wie er diesem Theoretiker der Schriftkultur gebührt. Flusser hatte viel zu sagen über die Wechselwirkung zwischen Medien und Gesellschaft im digitalen Zeitalter. Bild, Zeichen, Schrift, Design, Architektur: Alles nahm er auf in seine Interpretation unserer Wahrnehmungswelt. Als einer der wenigen Denker sah er in den neuen Kommunikationstechnologien nicht den Untergang des Abendlandes, sondern analysierte nüchtern den Übergang ins post-alphabetische Zeitalter. Die Herausgeber Dr. Nils Röller, Professor am Department Kunst und Medien der ZHdK Zürich, und Silvia Wagnermaier, langjährige Mitarbeiterin im Vilém-Flusser-Archiv Berlin, zeichnen verantwortlich für die Zusammenstellung der Texte und haben die biografischen Essays für den Band verfasst. »Will man den Apparaten auf die Schliche kommen, muss man versuchen, ihre sture Absurdität gegen sie selbst auszuspielen.«

orange-Press

Pure Means – Thinking Instruments and Magnetism in Artistic Production

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A Lecture by  Nils Roeller of the Zurich University of the Arts

Respondent/moderator: David Rokeby, Toronto

Presented by the New Media Program, Image Arts, and the Ryerson Gallery and Research Centre

We live in a magnetic world: refrigerators and thermostats use magnets, the monitors and hard disks of most computers depend on magnets. As an invisible force of nature magnetism has entered the artifacts which build our cultural environment, but we are rarely aware of it. Now, as in antiquity, magnetism challenges perception and is therefore a focus of artistic attention. Nils Roeller presents a short history of the artistic use of magnetic force and the implementation of instruments that enable us to perceive it. He reflects upon the significance of the role played by instruments in the relationship between man, nature and art, while offering examples from the practice of several contemporary Swiss artists.

7-harddisko

(Valentina Vuksic: Harddisko 2004. Source)

The artistic interest in instruments and magnetism is juxtaposed with an investigation of the fascination for magnetic compasses and other means of navigation in such feature films as Pirates of the Caribbean. The analysis of differing practices regarding the employment of instruments will lead to a discussion of some of the key concepts of Vilém Flusser’s media theory. Dr. Roeller’s talk follows the outline of his monographic study on magnetism as a history of mediation and orientation.

Nils Roeller is Professor of New Media at Zurich University of the Arts. The main focus of his work is on media and cultural theory, with an emphasis on the epistemology of science and instruments. In the fall of 2009 Dr. Roeller’s new book on the history of magnetism will be released: Magnetismus – Eine Geschichte der Orientierung. Paderborn: Fink, Herbst 2009. A prolific writer in print and web publishing, he is also the author of an online site called Journal for Art, Sex and Mathematics: www.journalfuerkunstsexundmathematik.ch .

Vi Me D

Runs: Oct 7, 2009
At: Library Building, LIB072, 350 Victoria St.,
Playing: Wednesday

Times: 7:30pm
Cost: free

Getting there: Corner of Victoria and Gould, east of Yonge, north of Dundas

For more information contact: Steve Daniels
Phone:
Email: s2daniels@ryerson.ca

Radiosendung: Roboter – Maschine oder Mensch? Radio LoRa Nährwert Kultur

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Im Museum für Gestaltung in Zürich ist der Roboter Thema einer grossen Ausstellung. Sie erzählt von dessen Geschichte, Erforschung und von der Rolle, die er im Alltag spielt. Ist der Roboter mehr Motion oder Emotion?
Golem des Industriezeitalters oder Androide der Mediengesellschaft? Und wie stehts mit dem Verhältnis zwischen Nutzen und Abhängigkeit? Im Studio diskutieren die Kuratorin der Ausstellung, Cynthia Gavranic, und Prof. Dr. Nils Röller, Vertiefung Mediale Künste der ZHdK, mit Anne-Catherine Eigner.