Ihre jüngsten Arbeiten mit Medien wie Film/Video, Fotografie, Installation und Text greifen Archive historischer (Porträt-) Fotografie und
historischer Filme auf. Ihr Fokus ist die Geschichte sexueller und geschlechtlicher Diskurse und Praktiken und die Bedeutung von
‚Sichtbarkeit’ seit der beginnenden Moderne. Die Arbeiten thematisieren, auf welche Weise die Inszenierung der Sichtbarkeit sowohl Funktionen wie Selbstermächtigung, Glamour und Anerkennung übernimmt, als auch von Abwertung, Pathologisierung und Kriminalisierung. Sie reflektieren die fast gleichzeitige Erfindung von Sexualität, sexuellen Perversionen und Fotografie sowie ihr Verhältnis zur kolonialen Ökonomie des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Pauline Boudry wird ihre zwei letzten Arbeiten “Normal Work”(2007) und “N.O.Body” (2008) vorstellen, die sie gemeinsam mit Renate Lorenz produziert hat.
Dienstag, 24.03.09
18:00 Uhr
Vertiefung Mediale Künste
Sihlquai 131